Page 30 - Mein Zuhause - 2021 (erste Ausgabe)
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   Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist ein Apparat, der aus Umgebungstemperatur (etwa 75 Prozent) und Antriebsenergie (etwa 25 Prozent) Nutzwärme herstellt.
1. In der Wärmequellenanlage wird der Umgebung (Luft,
Erde, Grundwasser) Wärme entzogen. Als Wärmeenergie gilt alles oberhalb von -273°C; selbst bei -20°C kann eine Wärmepumpe noch wirtschaftlich arbeiten.
2. In der eigentlichen Wärmepumpe wird die gewonnene Umweltwärme auf ein Kältemittel übertragen und in einem Verdichter auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. In einem Verflüssiger gibt das heiße Kältemittel die Wärme wieder ab.
Auch in den kommenden Jahren werden Wärmepumpen weiter zulegen.
Für diese Voraussage muss man gar nicht in die Glaskugel schauen – die Vorteile einer Heizung in Form einer Wärmepumpe sprechen für sich.
3. Im Wärmeverteil- und Speichersystem des Hauses zirkuliert Wasser. Dieses nimmt die im Verflüssiger abgegebene Wärme auf und leitet sie zu den Wärmeverteilern (Heizkörper, Wand- oder Fußbodenheizung) oder zu den Heizungspuffer- und Warmwasserspeichern.
Zwar wird der Begriff Wärmepumpe nur für das Heizaggregat verwendet, die Wärmepumpe-Funktionsweise wird jedoch auch beim Kühlschrank genutzt. Dort ist die Umgebungsenergie die im Inneren des Kühlschranks vom Kühlmittel aufgenommene geringe Wärme, die durch die Antriebsenergie der Pumpe und die Kompression mit sehr viel höherer Temperatur an die Umgebung abgegeben wird.
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